Franck Ribéry

Zuletzt aktualisiert: 21.03.2024

Franck Ribéry

Franck Ribéry ist französischer Fußballspieler und hat seit 2007 einen Vertrag beim FC Bayern München. Bis 2014 war er außerdem Spieler der französischen Nationalmannschaft.

 

Rolle von Franck Ribéry bei Bayern München

 

Die Verpflichtung von Ribéry sorgte im Jahr 2007 für viel Aufsehen. Medienberichten zufolge wurde für den Franzosen eine Ablösesumme von rund 25 Millionen Euro bezahlt. Damit wäre Ribéry zu jenem Zeitpunkt der teuerste Transfer der Bundesligageschichte gewesen. Zusätzlich dazu erhielt der französische Neuzugang bei seinem Wechsel die Rückennummer 7. Vorher wurde diese von Bayern-Legende Mehmet Scholl getragen. Große Verantwortung, aber Franck Ribéry lieferte auf dem Platz ab. Die Bayern wurden mit ihm in der ersten Saison Double-Gewinner und konnten national und international noch einige Titel nachschieben. Obwohl sich der Verein mit Douglas Costa mittlerweile auf der Außenbahn enorm verstärkt hat, sehnen sich alle in der bayerischen Hauptstadt nach einer Rückkehr des Duos Ribéry und Arjen Robben. Die Qualitäten des Franzosen sind unbestritten, trotz seiner zahlreichen und leider auch langwierigen Verletzungen wird die Rückkehr von Ribéry erwartet wie ein Jahrhundert-Ereignis. Pep Guardiola weiß genau, was er an seinem Flügelspieler hat und wird auch nach dessen Genesung wieder auf seine Fähigkeiten bauen. Bayern ohne Ribéry – das ist undenkbar. Bei den Münchenern hat der ehemalige französische Nationalspieler einen Vertrag bis 2017. Sein Marktwert liegt bei 15 Millionen Euro (Stand: 16.10.15).

 

Franck Ribéry – Fähigkeiten und Skills

 

Franck Ribéry gehört zu den dribbelstärksten Spielern auf der Welt. Seine Geschwindigkeit mit dem Ball am Fuß und die dazugehörige Ballsicherheit sind schlechtweg beeindruckend. Auch auf engstem Raum findet der Franzose die Lücke und kann sich oftmals auch gegen mehrere Gegenspieler behaupten. Seine größte Fähigkeit ist die Qualität, Tore vorzubereiten. Auch in der Bundesliga wurde Ribéry schon mehrfach als bester Vorlagengeber ausgezeichnet. Zusätzlich dazu verfügt er aber auch über eine gewisse Portion an Kaltschnäuzigkeit, die ihn ebenfalls zu einem eiskalten Torschützen macht. Obwohl er größtenteils im linken Mittelfeld zum Einsatz kommt, ist der bayerische Superstar beidfüßig. Das macht ihn für Gegner noch schwerer einzuschätzen. Die Beidfüßigkeit spiegelt sich auch in den Standards des Franzosen wieder. Die Schusstechnik von Ribéry ist eben so beeindruckend, wie die Geschwindigkeit, mit denen er die Bälle in Richtung Tor jagen kann.

 

Franck Ribéry – Vom Straßenarbeiter zum Superstar

 

Nachdem Franck Ribéry aufgrund schulischer Probleme aus dem Nachwuchsinternat des OSC Lille geflogen war, spielte der Franzose eine Zeit lang bei unterklassigen Mannschaften. Neben seiner Fußballerkarriere arbeitete Ribéry zu diesem Zeitpunkt auch noch als Straßenarbeiter. Erst im Jahr 2004 gelang ihm der Durchbruch als Fußballer und er unterschrieb seinen ersten Profivertrag beim FC Metz in der französischen Ligue 1. In seiner ersten Spielzeit wurde der dynamischen Beidfuß bester Vorlagengeber in der Ligue 1 und wechselte nach nur einem Jahr in Frankreich in die Türkei zu Galatasaray Istanbul. Auch in der Türkei erkämpfte sich Ribéry schnell einen Stammplatz und wurde in der türkischen Hauptstadt zum absoluten Publikums-Liebling. Nach einigen Auseinandersetzungen mit dem Vorstand des Vereines, verließ der Franzose den türkischen Verein wieder in Richtung Frankreich zu Olympique Marseille. Zwischen den Vereinen und Franck Ribéry gab es danach noch eine gerichtliche Auseinandersetzung, das Sportgericht entschied aber zu Gunsten des Franzosen. Nach starken Leistungen in seiner neuen Heimat erklärte Marseille den Offensivspieler für unverkäuflich. 2007 wechselte er bekanntermaßen aber dennoch zum FC Bayern München. Hier ist Ribéry eine feste Institution und wurde zum absoluten Weltklasse-Spieler. Top-Vereine wie Real Madrid buhlten schon mehrfach um die Dienste des ehemaligen französischen Nationalspielers.

 

Erfolge von Franck Ribéry

 

Sowohl als Einzelspieler, als auch mit seiner jeweiligen Mannschaft konnte Ribéry schon viele große Erfolge und Ehrungen einsammeln. 2005 gewann Ribéry mit Galatasaray Istanbul den türkischen Pokal und den UEFA Intertoto Cup. Die nächsten vereinstechnischen Erfolge konnte der Franzose danach nur noch in München verzeichnen. Diese haben es aber durchaus in sich. 2007 schnappte er sich den Ligapokal. Ein Jahr später wurde er Deutscher Meister und DFB-Pokal-Sieger. 2010 gewannen die Bayern mit Ribéry das kleine Triple aus Meisterschaft, DFB-Pokal und Supercup. In der Champions League war im Finale Endstation, dieser Titel wurde aber 2013 mit dem Gewinn des großen Triples aus Meisterschaft, Champions League und DFB-Pokal eingetütet. Für Ribéry war dieses das erfolgreichste Jahr seiner Karriere. 2014 konnte er die Meisterschaft und den DFB-Pokal erneut gewinnen. 2015 wiederholten die Bayern den Meisterschaftstitel. Als Spieler wurde Ribéry 2006 zum besten Spieler und gleichzeitig besten Nachwuchsspieler der Ligue 1 gekürt. Zwei Jahre später wurde er Deutschlands Fußballer des Jahres und gleichzeitig Mann des Jahres im deutschen Fußball. Diesen Titel konnte er 2013 erneut gewinnen. Ebenfalls 2013 wurde er auch als Frankreichs Fußballer des Jahres ausgezeichnet und sicherte sich den Titel als Europas Fußballer des Jahres. Dieses war insgesamt seine dritte Auszeichnung als Frankreichs Fußballer des Jahres nach den Jahren 2007 und 2008. Bei der Wahl zum Weltfußballer des Jahres wurde er 2013 Dritter.

 

Franck Ribéry – Statistik

 

Franck Ribéry stand in der Bundesliga für den deutschen Rekordmeister bislang 193 Mal auf dem Platz. Das entspricht über 14.000 Minuten Bundesliga-Fußball. Hierbei erzielte der ehemalige französische Nationalspieler 68 Tore und bereitete starke 99 Treffer vor. Er wurde in seiner gesamten Bundesliga-Laufbahn nur 22 Mal mit einer gelben Karte verwarnt, zwei Mal wurde er mit gelb-rot vom Platz gestellt. Obwohl der Franzose bei jedem seiner Stationen Tore erzielt hat, haben seine Vorlagen seine Torbilanz stets überragt. Im UEFA-Cup erzielte er vier Tore selbst, legte aber sieben Treffer vor. Im DFB-Pokal knipste er elf Mal und bereitete 17 Treffer vor. Eine starke Quote weist Ribéry aber auch in der Champions League auf. In der Königsklasse legte er 24 Treffer vor und erzielte 17 Treffer selbst – in 59 Partien.

 

Franck Ribéry – Privatleben

 

Frank Ribéry ist mit seiner Jugendfreundin Wahiba Belhami verheiratet und hat mit ihr zwei Söhne und zwei Töchter. Wohl auch wegen seiner Frau, die aus Algerien stammt, konvertierte der Franzose zum Islam. Hier lautet sein muslimischer Name Bilal Yusuf Mohammed. Der Bruder von Franck, Steeven, spielt beim FC Bayern in der zweiten Mannschaft. In seiner Heimat musste Ribéry eine Klage über sich ergehen lassen, da ihm vorgeworfen wurde im Jahr 2009 mit einer minderjährigen Prostituierten gehabt zu haben. Gemeinsam mit mehreren Mannschaftskollegen aber, wurde Ribéry freigesprochen.

 

Franck Ribéry – Charity

 

Franck Ribéry engagiert sich für verschiedene wohltätige Zwecke. Unter anderem setzt er sich für benachteiligte Kinder ein und versteigert regelmäßig seine getragenen Trikots für die „United Charity“.

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