Albin Ekdal

Zuletzt aktualisiert: 18.04.2024

Albin Ekdal / Screenshot Wikipedia

Albin Ekdal / Screenshot Wikipedia

Albin Ekdal ist schwedischer Fußballspieler und steht beim Hamburger SV unter Vertrag. Der offensive Mittelfeldspieler debütierte 2004 in der U17-Nationalmannschaft von Schweden, ist seit 2011 aber A-Nationalspieler und absolvierte bereits 17 Partien für sein Heimatland.

 

Rolle von Albin Ekdal beim Hamburger SV

 

Zur Saison 2015/16 wechselte Albin Ekdal vom italienischen Club Cagliari Calcio zum HSV. Bei den Italienern konnte sich der Schwede nicht nur einen Platz in der Nationalmannschaft erkämpfen, sondern auch acht Treffer in 115 Partien für Calcio beisteuern. Das Interesse des Bundesligaklubs am Nationalspieler war also groß. Geholt wurde Ekdal, um dem Mittelfeld nicht nur die nötige Stabilität, sondern auch den Glanz zu verleihen. Gerade die technische Finesse war dem „Bundesliga-Dino“ in den letzten Jahren doch stark abhanden gekommen. Bislang konnte Ekdal allerdings nicht voll und ganz überzeugen, da er häufig von Verletzungen ausgebremst wird. Sein Standing im Verein ist aber nach wie vor ausgezeichnet. Bruno Labbadia führt seinen Mittelfeldspieler nach Verletzungen immer langsam wieder an das Team heran, gleichzeitig zeigt Albin Ekdal in den wenigen Minuten auf dem Platz, warum Hamburg ihn geholt hat. Unterm Strich wird der Verein von der Elbe sicher noch Freude am schwedischen Nationalspieler haben. Der Vertrag von Ekdal in Hamburg läuft noch bis zum 30.06.2019. Sein Marktwert liegt bei 4,50 Millionen Euro (Stand: 15.02.16 / transfermarkt.de).

 

Albin Ekdal – Fähigkeiten und Skills

 

Trotz seiner Körpergröße von 1,86 Metern gehört Albin Ekdal zu den technisch stärksten und wendigsten Spielern beim HSV. Im Mittelfeld zeichnet sich der Schwede vor allem durch seine starke Ballkontrolle aus. Selbst in hektischen Situationen behält er den Kopf oben, die Ruhe im Fuß und den Blick für seinen Mitspieler. Eins-gegen-Eins-Situationen kann er in der Regel ebenfalls ohne Probleme meistern, zumal ihm hier seine Körpergröße auch wieder in die Karten spielt. Er setzt seine Masse im Zweikampf geschickt ein und erarbeitet sich so Vorteile gegenüber seinen Gegenspieler. Obwohl er als offensiver Mittelfeldspieler eher mit dem Zug nach vorne ausgestattet ist, hat sich der Nationalspieler beim HSV auch schon als wertvoll in der Defensive erwiesen. Hier kommt ihm zu gute, dass er enorm laufstark ist und folglich auch in der eigenen Hintermannschaft immer wieder mit aushilft. Im Spiel nach vorne liegen die Qualitäten des Mittelfeldstrategen vor allem in den Vorlagen und dem „tödlichen“ Pass.

 

Albin Ekdal – Schweden, Italien, Deutschland

 

Nachdem Albin Ekdal als kleiner Junge bereits auf dem Fußballplatz unterwegs war, absolvierte er im Jahre 2005 als Fünfzehnjähriger ein Probetraining beim FC Chelsea. Die Londoner waren hellauf begeistert vom jungen Schweden, der das Vertragsangebot dann allerdings ablehnte. Er erklärte, seine Entwicklung in Schweden erleben zu wollen und entschied sich daraufhin für eine Laufbahn in seinem Heimatklub IF Brommapojkarna. Hier spielte er zwei Jahre in der Jugend, ehe er bereits 2007 in der Profimannschaft zum Einsatz kam. Trotz zahlreicher Verletzungen, die in bereits hier auf seinem Weg begleiteten, wurde Ekdal zu einer der tragenden Säulen in der Mannschaft und konnte sich auch überregional schnell einen Namen machen. 2007 unterschrieb er daraufhin einen Vertrag bei Juventus Turin, bleib allerdings noch ein weiteres Jahr bei Brommapojkarna, um seinen Schulabschluss zu machen. Zunächst begann er in der höchsten Jugendmannschaft des italienischen Rekordmeisters, noch im selben Jahr wurde er aber zu den Profis hochgezogen. Nach insgesamt drei Einsätzen wurde er an den FC Bologna verkauft, wo er von 2010 bis 2011 auf insgesamt 22 Einsätze und einen Treffer kommt. Nur ein Jahr nach seiner Ankunft verließ er Bologna in Richtung Ligakonkurrent Calcio. Hier war seine bisher längste Station, da er über vier Jahre hier spielte, bis sich der HSV an das schwedische Talent wandte. Auch wenn der Nationalspieler bei seinem neuen Arbeitgeber noch nicht so richtig eingeschlagen hat, werden in der Zukunft sicher noch einige erfolgreiche Spiele folgen.

 

Erfolge von Albin Ekdal

 

Den größten mannschaftlichen Erfolg seiner Karriere feierte Albin Ekdal im Jahre 2009, als er mit der zweiten Mannschaft von Juventus das Torneo di Viareggio gewann. Persönlich wurde der Nationalspieler aber bereits mehrfach ausgezeichnet. 2013, 2014 und 2015 wurde er zum Beispiel dreimal hintereinander Mittelfeldspieler des Jahres in Schweden.

 

Albin Ekdal – Statistik

 

Die meisten Spiele seiner Karriere absolvierte Albin Ekdal in der italienischen Serie A. Insgesamt 167 Mal stand er hier auf dem Platz, wobei er in diesen knapp 12.000 Minuten Erstliga zehn Treffer erzielen konnte. Sechs Tore bereitete er zudem vor. Vom Platz gestellt wurde der Schwede bisher noch nie, allerdings wurde er in der höchsten italienischen Spielklasse 33 Mal mit einer gelben Karte verwarnt. In der Bundesliga kam Ekdal bislang 14 Mal zum Einsatz. Einen Treffer oder eine Vorlage konnte er noch nicht produzieren, viermal wurde er aber bereits verwarnt.

 

Albin Ekdal – Privatleben & Wissenswertes

 

Albin Ekdal wurde am 28. Juli 1989 in Bromma in Schweden geboren. Sein Vater, Lennart Ekdal, ist in Schweden ein bekannter Fernsehmoderator.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert.