Real Madrid – Die Erfolgsgeschichte des Fußballclubs

Zuletzt aktualisiert: 15.04.2024

Real Madrid im Überblick

Real Madrid

Vereinsname: Real Madrid
Gründungsjahr: 1902
Spitzname: Die Königlichen
Stadion: Santiago Bernabéu
Trainer: Zinedine Zidane
Liga: Primera Division
Werbepartner: Emirates, Adidas

 

 

Real Madrid ist ein spanischer Fußballverein, der am 6. März 1902 als FC Madrid gegründet wurde. Bereist seit Beginn der Vereinsgeschichte ist der Club eine Erfolgsgeschichte. Drei Jahre nach der Gründung konnte Real Madrid mit dem gewinn der Copa del Rey den ersten Titel gewinnen. Der Pokalwettbewerb war damals der einzige gesamtspanische Fußballwettbewerb. Damit aber nicht genug, denn der Pokal konnte anschließend viermal hintereinander gewonnen werden. Bis zur Einführung der spanischen Meisterschaft 1928 sollten diese Titel aber die einzigen für den Verein bleiben. Noch vor dem Start der spanischen Meisterschaft erlaubte der spanische König Alfonso Xlll. das spanische Wort für König (Real) in den Vereinsnamen aufzunehmen.

Die goldenen 30er Jahre

Nachdem die spanische Liga 1928 ins Leben gerufen wurde, konnte Madrid den Titel bereits in der Saison 1931/32 zum ersten Mal gewinnen. In dieser Saison schaffte der Verein es, kein einziges Spiel zu verlieren. Auch im Jahr darauf konnte Madrid die spanische Meisterschaft gewinnen. Darüber hinaus konnte man dreimal die Vizemeisterschaft in der Liga gewinnen. Hinzu kamen in den 30er Jahren noch die Pokalsiege 1934 und 1936.

Der spanische Bürgerkrieg versetze der Erfolgsgeschichte von Real Madrid einen herben Dämpfer, der fast zur Auflösung des Vereins führte. Der Bürgerkrieg, der von 1936 bis 1939 tobte, sorgte dafür, dass das Stadion des Vereins zerstört wurde und dass die Spieler entweder im Krieg starben oder ins Exil flüchteten.

1943 wurde Santiago Bernabéu zum Vereinspräsidenten gewählt und dieses Jahr gilt als Kehrtwende in der Geschichte des Vereins. Der erste Schritt in eine erfolgreiche Zukunft war damals der Bau eines neuen Stadions. Das Bernabéu Stadion hatte bereits damals ein Fassungsvermögen von 120.00 Zuschauen, was dem Präsidenten vor allem Häme einbrachte.

Niemand konnte damals vorhersehen, dass eine solch riesige Anzahl von Fans in das Stadion stürmen würde. Das Stadion war damals das mit Abstand größte Fußballstadion der Welt. Sportlich lief es in den 40er Jahren allerdings nicht gut für den Hauptstadtclub. Erst Ende des Jahrzehnts konnte der Verein durch spanische und südamerikanische Neuzugänge, sowie einige Talente aus der eigenen Jugend wieder in die Erfolgsspur zurückfinden.

Real Madrid - Santiago Bernabéu

Real Madrid Stadion Santiago Bernabéu

Das weiße Ballett

In den Jahren zwischen 1953 und 1964 erlebte der Mythos Real Madrid seinen Höhepunkt. Mit einer Mannschaft die noch bis heute als das weiße Ballett bekannt ist. Als Beginn dieser Epoche gilt die Verpflichtung von Alfredo Di Stéfano 1953. In seiner ersten Saison in Madrid erzielte der Argentinier 27 Tore, wurde Torschützenkönig und schoss Real Madrid zur Meisterschaft. 1958 verstärkte sich Madrid außerdem noch mit Ferenc Puskás, der zusammen mit Alfredo Di Stéfano das talentierteste Duo der späten 50er und frühen 60er Jahre bildete.

In der Zeit zwischen 1953 und 1964 konnte Real Madrid acht spanische Meisterschaften und einen Pokalsieg holen. Der größte Triumph war allerdings der Sieg im Europokal der Landesmeister. Im Finale 1960 konnte man Eintracht Frankfurt mit 7:3 besiegen. Alfredo Di Stéfano erzielte in dem Finalspiel drei Tore und Ferenc Puskás war mit sogar vier Treffern erfolgreich. Der Sieg gegen Frankfurt sorgte für den fünften Finalsieg im Europapokal der Landesmeister in Folge für Real Madrid. Seit der Einführung des Pokalwettbewerbs 1955/56 dominierte Real Madrid damit die europäische Konkurrenz.

In den 1960er Jahren kam es zu einer Umstrukturierung des Kaders, nachdem Di Stéfano, Puskás und die andere Helden der vorhergegangenen Jahre in die Jahre gekommen waren. Der Kader wurde mit jungen spanischen Spielern aus anderen Vereinen und der eigenen Jugend zusammengestellt und 1964 konnte man mit der jungen Mannschaft, die nur aus Spaniern bestand, die spanische Meisterschaft gewinnen.

Die Vereinsgeschichte von 1966 bis 1984 war geprägt von neun Meisterschaften und einer Durststrecke in den europäischen Wettbewerben. Während man auf europäischer Ebene in dieser Zeit keine großen Erfolge feiern konnte, war das Team in der spanischen Liga weiterhin eine Macht und die Real Madrid Trikots verkauften sich hervorragend. Dies lag auch an ein paar deutschen Spielern, die in den 70er Jahren nach Madrid kamen. Hierzu gehörten Günther Netzer, Paul Breitner und Uli Stielike. Diese Spieler sorgten alle für viele Real Madrid News im In- und Ausland.

Auf europäischer Bühne konnte Real Madrid aber erst wieder in den 80er Jahren feiern. Dafür aber gleich zweimal in Folge. Denn Madrid gewann den UEFA 1985 und 1986. Die zweite Hälfte der 80er Jahre war Real Madrid bekannt als die “Quinta del Buitre”. Der Name kam von der Tatsache, dass fünf Nachwuchsspieler aus demselben Jahrgang von Real Madrid diese Epoche prägten. Mit diesen fünf Spielern gewann Madrid von 1986 bis 1990 fünfmal in Folge die spanische Meisterschaft.

Barcelona dominiert die 1990er Jahre

In den 90er Jahren musste Real Madrid zusehen, wie der FC Barcelona die spanische Liga dominierte. In dem Jahrzehnt konnte Madrid nur zwei Meisterschaften gewinnen. Auch international fand die Mannschaft in dem Jahrzehnt wenig Erfolg. Erst 1998 gelang es Real Madrid unter dem deutschen Trainer Jupp Heynckes wieder einen europäischen Wettbewerb zu gewinnen. Im Finale der Champions League siegte man damals gegen Juventus Turin mit 1:0. Die größte Sensation der Saison war, zumindest in den Medien, allerdings der Torfall von Madrid im Halbfinale gegen Dortmund, bei dem das Spiel um 76 Minuten verzögert wurde. Die Kommentare der RTL-Moderatoren sind bis heute Sportgeschichte der besonderen Art.

Zwei Jahre später konnte Real Madrid die Champions League erneut gewinnen und im Jahr darauf konnten die Galaktischen, wie die Spieler von den Fans genannten wurden, den Champions-League-Titel im Finale gegen Bayer Leverkusen verteidigen. Zu den Spielern, die die Ära um die Jahrhundertwende am meisten geprägt haben, gehörten Zinedine Zidane, Ronaldo, Roberto Carlos und Clarence Seedorf.

2003 fand allerdings eine Umkehrung des positiven Trends in Madrid statt. Einige Leistungsträger verließen den Verein und als Neuzugang wurde nur David Beckham vorgestellt. Man konnte zwar 2007 und 2008 zwei Meisterschaften in Folge feiern, aber ansonsten waren die ersten Jahre des 21. Jahrhunderts an Erfolgen mehr mau.

Erst 2009 wurde mit der Verpflichtung von Christiano Ronaldo wieder ein europäisches Top-Team zusammengestellt. Der Portugiese war den Spaniern eine Ablösesumme von 94 Millionen Euro wert. Weitere namhafte Spieler, die zu diesem Zeitpunkt und den darauffolgenden Jahren verpflichtet wurden, sind Kaka, Xabi Alonso und Karim Benzema. Außerdem übernahm der frühere Real-Spieler Zinedine Zidane 2016 den Job als Cheftrainer in Madrid.

Real Madrid Top Spieler:

Sergio Ramos

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