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Lotterie Steuern, Vertriebsstellen, gemeinnützige Zwecke versus Gewinnauszahlungen in Deutschland

Zuletzt aktualisiert: 14.04.2024

Lotterien treffen noch immer den Nerv der Zeit. Dabei lassen sich die Lotterie Teilnehmer in allen Gesellschaftsschichten finden. Die häufigsten Teilnahmen lassen sich dabei in den unteren Schichten der Gesellschaften, bei Niedrigverdienern bis hin zu Hartz-4-Empfängern finden. Gründe lassen sich dabei leicht finden. Denn das Spiel mit dem Glück ist und bleibt faszinierend. Dabei ist es der Traum aus dem bisherigen Leben auszusteigen und von heute auf morgen nicht mehr über das Umdrehen des Euros nachzudenken. Was mit dem Gewinn dann gemacht wird? Noch immer sind der Kauf eines Sportwagens, der Kauf einer eigenen Insel oder der Einkauf in ein großes, weltweit stabil laufendes Unternehmen die Top 3 der beliebtesten Wünsche nach einem Gewinnfall. Doch kaum einer bis keiner macht sich Gedanken über die Höhe der tatsächlichen Gewinnauszahlung. Welcher Betrag der Gewinnsumme kommt tatsächlich auf Ihr Bankkonto? Welche Kosten hinsichtlich der Gewinnsteuer und der Vermögenssteuer fallen an? Hier soll der Blick auf die einzelnen Teile der Lotterien einen Einblick geben und verdeutlichen, was bei einem Millionengewinn wirklich beim Gewinner oder der Gewinnerin ankommt.

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Höhe der Steuereinnahmen & bundeslandweite Regelung

Noch immer liegen die höchsten Steuereinnahmen bei den Lotterieeinnahmen. Die Höhe der Steuereinnahmen ist dabei durch das Lotteriegesetz und das Rennwettgesetz reguliert. Der Steuerbetrag ermittelt sich dabei aus 20 Prozent des Los-Nennwertes. Der Steuerbetrag wird dabei im jeweiligen Bundesland gelassen. Eine Zweckbindung liegt hinsichtlich der Steuereinnahme in der Regel nicht vor. Bisher werden in Deutschland die folgenden Lotteriearten besteuert: Sparlotterie, Klassenlotterie, Soziallotterie, Sportlotterie und Lotterien der Landeslotteriegesellschaft.

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Die bisherige Entwicklung der Lotto-6-aus-49-Teilnahme in Deutschland

Was die Zahlen auch zeigen ist, dass die Teilnahme von Frauen und Männern an Lotto 6 aus 49 deutlich zurückgegangen ist. Andere Lotterien, die als klassisch zu bezeichnen sind, haben einen ähnlichen Rückgang hinsichtlich der Teilnahmezahlen zu verzeichnen gehabt. Auch beim Spiel 77 und Spiel der Super 6, sowie der Fernsehlotterie innerhalb Deutschlands gingen die Teilnehmerzahlen klar zurück. Einer der Gründe liegt vor allem beim Lotto 6 aus 49 an den gestiegenen Kosten bei der Abgabe von Tipp oder Teilnahme an einer der Zusatzlotterien. Ein Ausreißer bei den Lotterien stellt dann Eurojackpot dar.

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Eurojackpot erfreut sich als eine der wenigen Lotterien wachsender Beliebtheit

Die Länder-Lotterie Eurojackpot wird bereits seit dem Jahr 2012 in Deutschland und bei weiteren 16 EU-Ländern gespielt. Verglichen mit den jeweiligen nationalen Lotterien werden mit Eurojackpot deutlich höhere Gewinne und Gewinnmöglichkeiten bereitgestellt. Spielten noch im Jahr 2013 5 Prozent der Befragten beim Eurojackpot mit, waren es im Jahr 2015 bereits 7 Prozent.

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Ein Blickwechsel hin zum Wetten: Wetten auf Zweitlotterien

Seit einigen Jahren haben sich die Zweitlotterien, wie jackpot.com, etablieren können. Hierbei handelt es sich um Wettanbieter, die Wetten auf nationale und internationale Lotterien anbieten. Traditionelle Lotterien, wie Spaniens El Gordo oder dem US-Amerikanischen MegaBall oder PowerBall, stehen dann zur Auswahl. Bei der Teilnahme an einer Zweitlotterie muss zwischen mindestens zwei Vorgehensweisen unterschieden werden. Wird vom Anbieter oder vom Vertreter ein reales Los gekauft und in Ihrem Namen abgegeben, dann handelt es sich um eine Lotterieteilnahme. Sollte allerdings eine Wette abgeschlossen werden, dass Ihre Zahlenkombinationen gezogen werden und gewinnen Sie, dann erhalten Sie nicht den Jackpot oder Gewinn, sondern den laut Wettquote und Wetteinsatz erzielten Gewinn. Bisher haben die Anbieter von Zweitlotterien in Deutschland keine gültige Glücksspiellizenz. Aus Sicht der Verbraucher in Deutschland ist es für viele schwer bis unmöglich zu erkennen, ob es sich um die Teilnahme an den offiziellen Lotterien in Deutschland, oder um den Abschluss einer Wette handelt. Hier liegt deutlicher Verbesserungsbedarf hinsichtlich der Regulierung und Schutz des Verbrauchers vor. Bisher wird das Angebot an Wetten auf Zweitlotterien in Deutschland zum nicht-regulierten Markt gezählt. Was Zweitlotterien betrifft, ist laut dem bisherigen und zukünftigen Glücksspielstaatsvertrag keine Lizenzvergabe von Deutschen Lizenzen an Zweitlotterien vorgesehen! In Deutschland verfügen Zweitlotterien bisher über keine Konzession. Im direkten Vergleich bringen Zweitlotterien bis zu 300 Millionen Euro erzielt.

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Höchste Jackpot Gewinne in Deutschland

Eine klare Vorstellung der möglichen bis tatsächlichen Gewinne lässt sich am einfachsten über den Blick in die bisherigen, höchsten Lotto-Gewinne in Deutschland erhalten. Der höchste Lotto-6-aus-49-Jackpot konnte im Jahr 2007 geknackt werden. Drei Spieler aus Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen teilten sich den Lotto-Jackpot in Höhe von 45.382.458 Euro. Geknackt wurde er am 5. Dezember. Bei den drei Gewinnern handelte es sich um Lotto-Teilnehmer, die unabhängig voneinander die sechs Richtigen und die Superzahl getippt haben. Der Gewinnanteil pro Gewinner belief sich letztlich auf ca. 15 Millionen Euro. Im Jahr 2006 konnte ein Lotto-Teilnehmer aus Nordrhein-Westfalen einen Einzelgewinn in Höhe von rund 37,7 Millionen erzielen. Im Jahr 2015 konnte der bisher drittgrößte Lotto-Gewinn in Höhe von ca. 33,8 Millionen erzielt werden. Dieser Gewinn ging in die Bundeshauptstadt Berlin. Auch der Gewinn mit sechs Richtigen ohne die korrekte Superzahl zu tippen, ist bei Lotto 6 aus 49 nicht zu verachten. Im Jahr 2016 ging damit ein Gewinn in Höhe von ca. 37,1 Millionen Euro nach Nordrhein-Westfalen. Schon jetzt wird deutlich, dass sich in einzelnen Bundesländern mehr Lotto-Gewinner finden lassen, als in anderen. Ebenfalls im Jahr 2016 ging der zweithöchste Gewinn mit sechs Richtigen ohne Superzahl in Höhe von 32,8 Millionen Euro an einen glücklichen Gewinner. Im Jahr 1999 waren es immerhin noch 4,1 Millionen Euro, die bei sechs Richtigen ausgeschüttet wurden. An Lotterien kann übrigens auch an lotty.de und jackpot.com teilgenommen werden.

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Was passiert eigentlich mit den Gewinneinnahmen?

Diese Fragen stellen sich noch immer die wenigsten der Lotto-Teilnehmer. Doch die Verwendung der Gewinneinnahmen ist mindestens ebenso spannend, wie die Teilnahme selbst. Sieben Milliarden Euro Spieleinsätze und mehr sind in Deutschland keine Seltenheit. Die Verteilung der Einnahmen beläuft sich bei Lotto 6 aus 49 in Deutschland nach dem Totalitätsprinzip. Demnach beläuft sich die Ausschüttungsquote auf geschlagene 50 Prozent! Damit wird die Hälfte der Lotterieeinnahmen an die Gewinner ausbezahlt. Die Lotterie-Teilnehmer können demnach bei jeder Lotterie-Teilnahme auf die Hälfte der tatsächlichen Lotterie-Einnahmen spekulieren. Bei einem möglichen Gewinn von ca. 42 Millionen Euro belaufen sich die tatsächlichen Lotterie-Einnahmen der Ziehung auf ca. 84 Millionen Euro. Durch Konzessionsabgaben durch die Lotterie-Annahmestellen und durch Zweckerträge werden 23 Prozent an das Deutsche Finanzamt abgeführt. Dieser Betrag der Lotterieeinnahmen wird laut gesetzlicher Vorgaben an zweckgebundene Einrichtungen vergeben. Hier lassen sich zum Beispiel Umweltprojekte, Projekte mit Unterstützung für Jugendliche, Förderungen von Sportveranstaltungen oder Sportarten, sowie der Kauf von Kunst finden. Auf diese Weise wird das Spielen von Lotto 6 aus 49 in einen klaren Zusammenhang mit sozialen Projekten in Verbindung gesetzt. Was die Lotteriesteuer betrifft, fällt diese beim Spielen von 6 aus 49 ebenfalls an. Die Lotteriesteuer beläuft sich in Deutschland auf 16,7 Prozent. Diese gehen an den allgemeinen Länderetat. Weiterhin werden von den Lotto Einnahmen 7,5 Prozent als Provision an die Pächter und damit an die offiziellen Lotto Annahmestellen gezahlt. Allein für die Verwaltung aller Themen rund um die Lotterie 6 aus 49 gehen 2,8 Prozent an die Lottogesellschaften der Bundesländer. Dieser Betrag wird von den Lottogesellschaften einbehalten.

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Einfache Rechnung, welche Beträge der Lottoeinnahmen wohin fließen

Bei 1 Million verkaufter Lotto-6-aus-49-Lose werden 75.000 Euro an die Lotto Annahmestellen gezahlt. Das Finanzamt erhält 167.000 Euro. Weiterhin werden 500.000 Euro an die Gewinnklassen aufgeteilt. Die Gewinnklassen werden dabei nach festgelegten Prozentstufen gefüllt. Die Gewinner erhalten die Summe der jeweiligen Gewinnklassen zu gleichen Anteilen zugesprochen. Die 1. Gewinnklasse umfasst die höchste Gewinnsumme. Hier gehen 12.8 Prozent des Ausschüttungsanteils ein. In der 2. Gewinnklasse fließen 10 Prozent und in die 3. Gewinnklasse 5 Prozent des Ausschüttungsanteils ein. In der 4. Gewinnklasse lassen sich 15 Prozent und in der 5. Gewinnklasse 5 Prozent des Ausschüttungsanteils finden. In der 6. und 7. Gewinnklasse sind es dann 10 Prozent des Anteils und in der 8. Gewinnklasse 45 Prozent. In der 9. Gewinnklasse lässt sich ein fester Gewinnbetrag in Höhe von 5 Euro finden. Dabei handelt es sich um einen prozentualen Anteil von rund 13,2 Prozent des Ausschüttungsanteils. Die vergleichsweise hohen Prozentsätze in den unteren Gewinnklassen lassen sich damit erklären, dass sich hier die zahlenmäßig meisten Gewinner finden lassen.

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Besonderheiten im Lotto 6 aus 49

Sollte im Rahmen einer Lotto 6 aus 49 Ziehung ein Gewinn einer niedrigeren Gewinnklasse den Gewinn in einer höheren Gewinnklasse übersteigen, kommt es zu einer Zusammenlegung der Gewinnklassen. Der Gewinn beläuft sich dann zu gleichen Teilen der Gewinnsummen. Kommt es nach 12 Lotto-Ziehungen zu keinem Gewinn der oberen Gewinnklassen kommen, folgt eine sogenannte Lotto 6 aus 49 Zwangsausschüttung. Bei dieser Ziehung wird die bis dahin angestiegene Gewinnsumme auf die darunterliegenden Gewinnklassen aufgeteilt. Hier wird der Wahrscheinlichkeit nach mindestens ein Lotto Gewinner ermittelt werden. Kein Wunder, dass Lotto Zwangsausschüttungen dementsprechend stark beworben werden und die Lotterie Teilnahme deutlich ansteigt. Eine Zwangsausschüttung kommt damit nach spätestens 13 Lotto Ziehungen ohne Gewinner zustande. Die letzte Zwangsausschüttung erfolgte nach ca. 60 Jahren im Jahr 2016.

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Einblick in die Besteuerung beim Spielen & Gewinnen von Lotto 6 aus 49

Noch immer gilt das Erzielen eines Lotto-Gewinns nicht als Art einer Einkunft. Damit kommt auf kein Auffangtatbestand des § 22 Nr. 3 S. 1 EstG zur Geltung. Eine Steuerbefreiung gilt für Lotto-Gewinne übrigens nicht. Offiziell sind Lotto-Gewinne nicht steuerbar. Damit werden auf Lotto-Gewinne praktisch keine Steuern an das Finanzamt gezahlt. Dabei ist nicht zu verwechseln, dass von den kompletten Lotto-Einnahmen ein Teil an das Finanzamt in Deutschland abgeführt wird. Was allerdings steuerlich geltend gemacht werden muss, sind die Zinsen, die mit dem Lotto-Gewinn erzielt werden. In dem Fall gelten die Lotto Steuern als steuerpflichtige Einkünfte. Wie sich wieder zeigt, liegt die Wahrheit im Detail.

lotto 6 aus 49 Tests und Auszeichnungen

Von Spielgemeinschaften bis hin zu Teilnehmerzahlen

In den letzten Jahrzehnten haben sich sogenannte Spielgemeinschaften etabliert. Dabei spielen mehrere Personen durch Zusammenlegen der Teilnahmegelder ein Tipp-System. Der Gewinn wird dabei nicht zwangsläufig zu gleichen Teilen unter den Spielern der jeweiligen Spielgemeinschaft, auch als Tippgemeinschaft, verteilt. Die konkrete Gewinnverteilung wird in der Regel beim Kauf des Loses und Tippen vertraglich zumindest schriftlich geregelt. Neben privaten Spielgemeinschaften haben sich im Laufe der Zeit kommerzielle Tippgemeinschaften etabliert. Während sich bei privaten Tippgemeinschaften die Lotto-Teilnehmer persönlich kennen, erfolgt die Teilnahme bei kommerziell gesteuerten Tippgemeinschaften anonym. Neben den gesammelten Daten durch die Handelsblatt Glücksspielstudie werden Daten von der Forschungsstelle Glücksspiel und von der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung erhoben. Die Marktentwicklung der Lotterie Lotto 6 aus 49 wird vom Deutschen Lottoverband in Auftrag gegeben. Durchschnittlich spielen mehr als 30 Prozent der deutschen Bevölkerung Lotto 6 aus 49. Unter den Lotterie-Teilnehmern lassen sich dabei Spieler finden, die erstmalig und Spieler mit regelmäßiger Teilnahme finden. Hier lassen sich weiterhin jene Spieler unterscheiden, die immer die gleichen Zahlen tippen und jene, die Quicktipps oder wechselnde Zahlenfolgen bevorzugen. Allein die Teilnahme an den Zusatzziehungen Super 6 und Spiel 77 lässt sich auf mehr als 20 Prozent der deutschen Bevölkerung feststellen. Die Spieleinsätze variieren deutlich je nach Bundesland.

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Fazit: Lotterie Gewinne werden nicht versteuert & Quicktipps sind klar zu empfehlen

Aktuellen Studien zu Folge sind es Quicktipps, die eine der höchsten Gewinnchancen ermöglichen. Jene Lottiere-Spieler, die immer die gleichen Zahlen spielen, gehen eher leer aus, als jene, die sich für Quicktipps entscheiden. Am einfachsten lassen sich Quicktipps online durch Betätigen des jeweiligen Buttons auslösen. Quicktipps werden einmalig gespielt. Innerhalb der letzten Jahre ist die Nachfrage nach der Teilnahme an der Lotterie 6 aus 49 gesunken. Grund dafür sind vor allem die gewachsene Anzahl an nationalen und internationalen Lotterien. Durch Anbieter von Teilnahmen an internationalen Lotterien hat sich der Markt der in Deutschland verfügbaren Teilnahmen an Lotterien deutlich vergrößert. Hier lassen sich Lotterien, wie Eurojackpot nennen. Ähnliche Lotterien, wie Lotto 6 aus 49 lassen sich Lotterien in Österreich und der Schweiz finden. Lotto 6 aus 49 wird bereits seit mehr als 60 Jahren in Deutschland gespielt. Damit ist die Lotterie zu einem klaren Teil der deutschen Kultur geworden. Durch zahlreiche Marketingstrategien wird versucht die Nachfrage nach Lotto 6 aus 49 zu steigern. Mit Gewinnen von mehr als 30 bis 40 Millionen Euro in der 1. Gewinnklasse im Lotto 6 aus 49 wird sich die Traditionslotterie auch weiterhin in Deutschland halten können. Nicht zu verachten sind dabei der hohe Anteil der Unterstützung von sozialen Projekten und Institutionen durch die wöchentlichen Lotterieeinnahmen. Das Wegbrechen der Lotterieeinnahmen würde für jene Einrichtungen eine deutliche wirtschaftliche Schwächung bedeuten. Jeder, der Lotto 6 aus 49 spielt, unterstützt damit soziale Projekte und hält die Chance seine finanzielle Lage durch den Gewinn einer oberen Gewinnklasse dauerhaft zu verbessern. Viel Glück bei der nächsten Teilnahme an Lotto 6 aus 49!

Quelle: Handelsblatt Glücksspielstudie

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