Bet-at-Home ist ein ehrgeiziger Anbieter, der seit vielen Jahren an den Erfolg von Konkurrenten wie Bet365 heranzukommen versucht. Dafür hat er immer wieder große Marketingkampagnen gestartet. Bei Bet-at-Home handelt es sich ursprünglich um eine österreichische Firma, die ihren Sitz nun in Malta hat. Gegründet wurde das Unternehmen bereits 1999. Es hat circa 250 Mitarbeiter, die über drei Millionen Kunden das Wetten ermöglichen.
Der britische Kontrahent Bet365, gegründet im Jahr 2000, ist seit langem auch in Deutschland populär und verfügt über viel mehr Kunden: zehn Millionen. 2100 Mitarbeiter arbeiten für das Unternehmen. Das sind natürlich viel größere Zahlen als bei Bet-at-Home. Wir prüfen, ob der David dem Goliath das Wasser reichen kann.
Wettangebot und Wettquoten
Bei Bet365 Sportwetten können Kunden täglich aus rund 30.000 Einzelwetten wählen. Insgesamt gibt es über 40 Sportarten, wobei Fußball von der Breite des Angebots her die größte Rolle spielt. In den höchsten Ligen sind bis zu 200 Spezialwetten pro Spiel zu finden. Es gibt kaum ein erhebliches oder auch unerhebliches Ereignis, für das es von Bet365 keine Quoten gibt. Das gilt auch für den Amateur-Fußball. Selbst für die Regional-Ligen sind Wetten möglich.
Neben Fußball gibt es auch das nur selten mit dem Fuß gespielte American Football, Tennis, Snooker, Baseball, Basketball, Boxen, Eishockey, Golf, Handball, Motorsport, Pferde- und Hunderennen sowie Volleyball. Auch auf Medien- und Finanz-Ereignisse kann gesetzt werden. Außerdem werden die populären asiatischen Handicap-Wetten angeboten. Das Portfolio ist also riesig.
Bet-at-Home kann da nicht ganz mithalten. Bei genauerem Hinsehen erkennt der Tester, dass die Auswahl geringer ist als bei Bet365. Zwar kann der Kunde bei Bet-at-Home aus etwa 30 Sportarten wählen, was erstmal nicht so schlecht ist. Wer jedoch die einzelnen Kategorien anklickt, ist wahrscheinlich ein bisschen enttäuscht. Meist gibt es nur relative wenige Veranstaltungen in den einzelnen Rubriken. Bet-at-Home selbst spricht auf seiner Webseite von 7.000 möglichen Wetten pro Tag. Das entspricht jedoch nur einem mittelmäßigen Wert bei Online-Buchmachern heutzutage.
Die circa 60 Spezialwetten in der Fußball Champions League sind aber nicht schlecht. Sogar Wetten auf Spiele aus der Mittelrheinliga gibt es, die ansonsten kaum zu finden sind. Hervorzuheben ist zudem das sehr umfangreiche Eishockey-Wettangebot, sogar Rollhockey gibt es. Setzen können Kunden auch auf Unterhaltungs-Events wie „Schlag den Raab“.
Auch bei den Wettquoten erreicht Bet-at-Home nur einen Platz im Mittelfeld. Der Quotenschlüssel liegt durchschnittlich bei etwa 92 Prozent. Das entspricht ziemlich genau dem Schnitt der gesamten Online-Wettszene. Ausrutscher nach oben gibt es bei Bet-at-Home nicht, allerdings auch kaum nach unten. Gut ist, dass die Quoten meist recht frühzeitig publiziert werden, so hat der Kunde ausreichend Zeit für Entscheidungen.
Bei Bet365 stellen die Quoten dagegen eine weitere Stärke des Angebots dar. Besonders bei Wetten auf Außenseiter kann man echte Schnäppchen machen. Für Favoriten-Wetten gilt das allerdings eher weniger. Auch bei weniger populären Sportarten sind die Quoten nicht ganz so gut. Bei den Fußball-Wetten erreicht der Anbieter jedoch eine Auszahlungsquote von 93 bis 94 Prozent, was einen sehr guten Wert darstellt.
Wettbonus
Wichtig ist zu beachten ist, dass Wetten auf Asiatisches Handicap, die Gesamtzahl Tore oder direkte Baseball-Siegwetten (vor oder während des Spiels) die Bonusbedingungen nicht erfüllen.
Der Bet-at-Home Bonus ist schlechter, denn es gibt nur eine 50-Prozent-Prämie auf die erste Einzahlung, maximale Höhe 100 Euro. Um das zu erreichen, muss der Kunde also 200 Euro einzahlen, statt nur 100 wie bei Bet365. Damit wären dann insgesamt 300 Euro auf dem Wettkonto.
Die Bonusbedingungen schreiben bei Bet-at-Home vor, dass der Kunde den Betrag viermal umsetzen muss, und zwar bei Mindestquoten von 1,7. Das sind härtere Umstände als bei Bet365, wo eine Mindestquote von 1,5 gilt. Wie dort hat der Kunde bei Bet-at-Home 90 Tage Zeit, die Bedingungen zu erfüllen.
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Livewetten und Livestreams
Bet365 hat wahrscheinlich das größte Livewettenangebot aller Online-Buchmacher. Momentan gibt es bei bet365 gut 250 Livewetten-Ergebnisse täglich. Bei diesen Wetten sind außerdem weitere Spezialwetten enthalten, bei denen zum Beispiel auf die nächste Karte oder auch das nächste Tor gesetzt werden kann.
Unter den angebotenen Ereignissen sind Fußball, Tennis, Eishockey, Basketball und Volleyball. Aber auch einige weniger bekannte Sportarten werden nach unserer Erfahrung recht oft mit Live-Quoten versehen. Auf Tischtennis oder Snooker kann bei dem Buchmacher sowieso regelmäßig live gesetzt werden.
Livewetten sind natürlich auch bei Bet-at-Home möglich, wenn auch nicht in dem Umfang wie bei Bet365. Der Schwerpunkt liegt hauptsächlich auf Fußball, aber Tennis, Basketball, Eishockey und Volleyball sind dabei. Sogar auf Sportarten wie Baseball kann in Echtzeit getippt werden. Somit ist das Angebot ganz brauchbar.
Bei beiden Anbietern gibt es Livestreams, die den Kunden als Serviceoption zur Verfügung stehen. Bei Bet-at-Home ist dafür eine Anmeldung nötig, dann stehen vor allem viele Fußball-Übertragungen zur Verfügung. Bet365 übertrumpft den Konkurrenten aber auch hier bei weitem und streamt jährlich rund 50.000 Spiele in Echtzeit, neben Fußball-Partien auch viele andere Sportereignisse.
Seriosität / Lizenz
Bet365 ist sowohl in Schleswig-Holstein wie auch von den Behörden in Gibraltar für Sportwetten lizenziert. Die regelmäßige Altersüberprüfung bei Beantragung einer Auszahlung vermittelt auch einen seriösen Eindruck. Kritikwürdig ist dagegen die Tatsache, dass eine HTTPS-Verschlüsselung der Internetseite fehlt.
Dafür kann man bet365 als sicher im Umgang mit persönlichen Daten bezeichnen. Weil bei dem Buchmacher britisches Recht gilt, ist außerdem eine Weitergabe der Daten an deutsche Behörden sehr unwahrscheinlich. Auch zu Werbezwecken gibt der Bookie Kundendaten nicht weiter.
Auch bei Bet-at-Home fehlte bis vor einiger Zeit eine HTTPS-Verschlüsselung. Kritiker bemängelten zudem fehlende Sicherheitsvorkehrungen bei Live-Wetten. Noch nicht mal Links zu Datenschutzbedingungen gab es. Mittlerweile hat sich das geändert und es wurde entsprechend nachgebessert. Auf Sicherheit achtet Bet-at-Home auch bei Auszahlungen, denn dafür muss sich der Kunde ausweisen. Lizenziert ist der Anbieter von der Lotteries and Gaming Authority of Malta.
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Kundensupport
Bet365 gehört beim Kundenservice zu den führenden Anbietern. Dieser ist rund um die Uhr erreichbar. Neben E-Mail-Support gibt es einen deutschsprachigen Live-Chat und einen kostenlosen Rückrufservice. Wer seine Nummer und die gewünschte Zeit per Mail hinterlässt, wird vom Support punktgenau angeklingelt. Die 0800er-Hotline ist auch kostenfrei. Auf alle Anfragen gibt es eine sehr schnelle Reaktion. Nur die Anhebung des Wettlimits für verschiedene Ereignisse kann auch mal etwas dauern. Die Mitarbeiter von Bet365 sprechen gutes Deutsch.
Auch bei Bet-at-Home ist der Kundendienst gut. Die Mitarbeiter antworten freundlich und kompetent, am schnellsten per Live-Chat. Aber auch auf E-Mail-Anfragen gibt es innerhalb weniger Stunden eine angemessene Reaktion. Die Telefon-Hotline ist leider kostenpflichtig, da Gebühren für ein Auslandstelefonat nach Malta anfallen. Somit schneidet auch hier Bet365 mit dem kostenlosen Telefon-Support besser ab.
Jetzt zu bet-at-homeund 100€ Sport-Bonus kassieren!Ein- und Auszahlungen
Bei Bet365 sind Einzahlungen möglich per Kreditkarte, also Visacard, MasterCard, sowie erfreulicherweise per PayPal (nur für Kunden in Österreich). Akzeptiert werden außerdem Giropay, Sofortüberweisung, Banküberweisung, Moneybookers, Neteller, Skrill, Click2Pay, Western Union, Entropay Card, Instadebit und Scheck. Das sind erfreulich viele Optionen, da dürfte kaum ein Kunde etwas vermissen.
Alle Transaktionen bei Bet365 sind komplett gebührenfrei. Nur bei Auszahlungen auf das eigene Girokonto wird bei der zweiten Beantragung im Monat eine Gebühr verlangt. Der britische Buchmacher zahlt prinzipiell mit den Optionen aus, die auch für die Einzahlung genutzt wurden.
Auch bei Bet-at-Home gibt es viele Zahlungsoptionen, allerdings im Gegensatz zu Bet365 nicht immer gebührenfrei. Bei den Kreditkarten Visa Card, MasterCard und Diners Club berechnet der Buchmacher zwei Prozent Gebühren. Instant-Banküberweisungen sind mit Onlineüberweisung.de, Sofortüberweisung.de und GiroPay möglich. Auszahlungen funktionieren schnell und sicher.
Vor allem wegen der Gebühren bei Bet-at-Home bewerten wir aber auch in punkto Transaktionen Bet365 besser.
Wettsteuer
Seit dem 1. Juli 2012 gibt es eine gravierende Änderung für Online-Buchmacher, denn seit diesem Zeitpunkt muss eine 5-Prozent-Abgabe (Wettsteuer) an das deutsche Finanzamt abgeführt werden. Bet365 macht da keine Ausnahme. Zwar bleiben verlorene Wetten steuerfrei, aber bei einer gewonnenen Wette werden die 5 Prozent vom Brutto-Gewinn entnommen.
Für Bet-at-Home gilt das Gleiche. Auch dieser Anbieter hält sich wohl oder übel an die deutschen Gesetze, auch wenn das für die Kunden eher übel als wohl ist. Bei gewonnenen Wetten zieht der Bookie fünf Prozent vom Bruttogewinn für das deutsche Finanzamt ein. Bet365 und Interwetten handeln aber damit nicht anders als die Mehrzahl aller Online-Buchmacher.
Fazit: Bet365 gegen Bet-at-Home
Das Wettangebot ist bei Bet365 einfach größer und besser, genauso wie die angebotenen Quoten. Zwar ist die Auswahl bei Bet-at-Home keinesfalls schlecht, erreicht im Vergleich aber eben nur Mittelmaß. Ähnliches gilt für die Livewetten, auch hier hat Bet365 die Nase vorn. Bet-at-Home richtet sich da eher an die begrenzten Anforderungen von Hobby-Wettern.
Jetzt zu bet365und Bonus kassieren!Der Bonus ist bei Bet365 erstens prozentual doppelt so hoch und außerdem einfacher freizuspielen, denn es wird eine geringere Quote bei den einzelnen Einsätzen vorausgesetzt. Beim Bet-at-Home Kundendienst fällt außerdem negativ ins Gewicht, dass die Hotline im Gegensatz zum Konkurrenten kostenpflichtig ist. Bet365 ist auch besser bei den Zahlungsoptionen, denn dort gibt es grundsätzlich keine Gebühren für Transaktionen. Insgesamt schneiden die Briten somit klar besser ab. Das zeigen auch diverse Erfahrungsberichte von Privatpersonen.